Bereits seit einiger Zeit angekündigt, ist soeben das vom Bundeskriminalamt herausgegebene, namentlich von Brahim Ben Slama und Uwe Kemmesies besorgte, Handbuch Extremismusprävention erschienen.
Darin das Kapitel „Zur Evaluation von Praxisansätzen der Extremismusprävention“ von Kurt Möller, Thomas Pfeiffer und Jan Buschbom mit einer ausführlichen Übersicht an Evaluationsansätzen und -begriffen sowie dem Plädoyer an
Zuwendungsgeber, Politik und die interessierte (wie kritische) Öffentlichkeit, die Erwartungshaltungen an Wirkungsforschung in einem Arbeitsfeld wie der Sozialen Arbeit nicht zu hoch anzusetzen, denn „Evaluation … sollte sich nicht von dem Glauben leiten lassen, Wirkung in naturwissenschaftlicher Analogie bemessen und beziffern zu können. Der Anspruch, ihr in geeigneter Weise nachzuspüren, muss deshalb allerdings keineswegs aufgegeben werden.“
wissenschaftliche Akteure, sich in die Perspektiven der Praktiker*innen hineinzudenken, „[Gelingende Evaluation] würdigt das Praxis- und Alltagswissens dieser Gruppierungen in seiner Vielfalt und bezieht es als wichtige Erkenntnisquellen in ihre Arbeit ein. Darüber hinaus erkennt sie die besondere Notwendigkeit des Schutzes von Vertrauensverhältnissen an und sucht durch das Angebot verlässlicher Zusammenarbeit eventuelle anfängliche Befürchtungen zu zerstreuen.“
Praktiker*innen, Evaluation als Bereicherung der eigenen Arbeit zu verstehen. „Auf der Seite von Trägern und deren Beschäftigten setzt dies die Bereitschaft voraus, Evaluation als Teil eines eigenen Lern- und Entwicklungsprozesses zu verstehen und in ihn entsprechend zu investieren. In diesem Sinne sind nicht nur Erfolgsmeldungen, sondern auch kritische Hinweise wertvolle Impulse für die künftige Arbeit.“
Das Handbuch Extremismusprävention ist gedruckt erschienen, kann aber auch online auf den Seiten des Bundskriminalamtes als pdf bezogen werden:
Außerdem ist eine eigene Homepage für das Handbuch Extremismusprävention in Vorbereitung und sicherlich demnächst Inhalten versehen:
